Pressemitteilung: Mittelstand fordert technologieoffene Energieforschung

Donnerstag, 20. Januar 2022


PRESSEMITTEILUNG 02/2022

MIT Baden-Württemberg: Hohe Energiekosten und fehlende Erzeugungskapazitäten dürfen Betriebe nicht belasten

Stuttgart. Die hohen Kosten für Energie, vor allem die Gewerbepreise für Strom und Gas, belasten den baden-württembergischen Mittelstand massiv. Die Stromerzeugungskapazitäten sinken durch den Ausstieg aus Kernenergie und Kohleverstromung und da sie derzeit nicht durch den Ausbau der Erneuerbaren ersetzt werden können, steigen die Energiepreise. Gleichzeitig sind die Klimaschutzziele bundesweit und im Land mit der aktuellen Energiepolitik nicht erreichbar.

„Die steigenden Energiepreise belasten die mittelständischen Unternehmen und Privatkunden. Wir können uns aber auch nicht dauerhaft von russischem Gas und französischem Atomstrom abhängig machen.  Daher müssen wir unsere nationalen Erzeugungskapazitäten aus- und umzubauen sowie eine einheitliche europäische Energiepolitik anregen. Bis dahin müssen zur Entlastung der Verbraucher und zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands die Strom- und Energie-Steuern gesenkt werden“, fordert Bastian Atzger, Landesvorsitzender der MIT Mittelstands- und Wirtschaftsunion Baden-Württemberg.

Der Weg zur Erreichung der Klimaziele und die Energieversorgung der Zukunft führt nach Auffassung der MIT Baden-Württemberg vor allem über Forschung und Ingenieurskunst.

„Wir sollten jetzt im Land und in Europa massiv in die technologieoffene Energieforschung investieren, dabei darf auch die Kernenergie kein Tabuthema sein. Parallel zur technologischen Weiterentwicklung der Erneuerbaren, der Speichertechnologien und der E-Fuels liegen auch in der Forschung zu Kernfusion und Thorium-Reaktoren große Chancen. Diese dürfen wir nicht aus ideologischer Kurzsichtigkeit verspielen“, erklärt Bastian Atzger.

 

Pressekontakt: Jürgen Scheurer | T +49 7254 951225 | M +49 151 12135075 | presse@mit-lvbw.de

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Über die MIT Baden-Württemberg

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein. Die MIT Baden-Württemberg vertritt rund 2.900 Unternehmer, Selbstständige und Gewerbetreibende im Land.